Zur Standortbestimmung angesichts menschenfeindlicher und rechtsextremistischer Strömungen hat IJAB ein Positionspapier formuliert.

Dieses definiert zunächst Grundlagen und Haltungen Internationaler Jugendarbeit sowie Potenziale und Chancen, denen politischen Strömungen mit menschenfeindlichen und extremistischen Haltungen widersprechen. Leitlinien für die IJA sind u.a. die Unvereinbarkeit mit Diskriminierung, eine selbstkritische Haltung, Erinnerungskultur oder auch der respektvolle Umgang miteinander.

Das Spannungsfeld indem sich IJA bewegt, fordert Fachkräfte dazu heraus, in Dialog zu treten, gesellschaftspolitische Themen Raum zu geben und mit entsprechenden Konzepten und Methoden zu bearbeiten. Das hohe Potenzial von IJA wirkt auch durch Zeiten nationalistischer Ansprüche und zunehmend populistischer Strömungen.

Für den Umgang im Diskurs trifft IJAB Aussagen, wie das Einstehen für Pluralität in der Gesellschaft, als auch Rückhalt für Menschen, die dies vertreten. Ein respektvoller Umgang mit einander ist basal, sowie die Bereitschaft angemessen in Dialog zu treten. Im Rahmen von Veranstaltungen wird menschenfeindlichen oder extremistischen Haltungen und Ansichten kein öffentlicher Raum gegeben. Ebenso wird davon Abstand genommen auf Veranstaltungen von Organisationen mit entsprechenden Haltungen aufzutreten und zur Unterstützung eines falschen Normalitätsempfindens beizutragen. Es geht um Grundsätze des Miteinanders, um deren Akzeptanz und Respekt auch die Gäste der IJAB gebeten werden.

Das vollständige Positionspapier steht zum Download auf der Webseite von IJAB zur Verfügung.

(Titelbild: stux, pixabay)