Jugendmobilität im digitalen Zeitalter

Die Digitalisierung der Gesellschaft schreitet unaufhaltsam voran und das Bewegen im digitalen Raum gehört längst zur Lebenswelt von Jugendlichen.Die Europäische Kommission hat bereits 2017 einen „Digital Education Action Plan“ veröffentlicht, um die für diesen Bereich notwendigen Schlüsselkompetenzen und Fertigkeiten der EU-Bürgerzu unterstützen.Im Kontakt mit jungen Menschen spielt das Themenfeld somit auch für Jugendarbeiter*innen eine Rolle.

Den Themen Jugendmobilität und Digitalisierung widmet sich die Online-Konferenz MOVE IT Youth Mobility in the digital era 26.05.-17.06. Diese ist bereits gestartet, dennoch können interessierte Fachkräfte sich zu den Inhalten informieren. Diese werden jeweils aufgezeichnet, nach den einzelnen Seminaren zur Verfügung gestellt und können somit nach Bedarf abgerufen werden. 2-3 Expert*innen stellen dabei das Hauptthema, Erfahrungen und verschiedene unterstützende Tools vor, diskutieren die Thematik und beantworten Fragen. Weiterhin werden eine Literatursammlung und visuelle Dokumentationen der Sessions (nach Beendigung der Reihe) unter hier zur Verfügung gestellt.

Inhalte der Reihe:

Virtueller Jugendaustausch und blended mobility

Auf der Suche nach alternativen Wegen für den interkulturellen Austausch, ganz besonders in Zeiten sozialer Distanzierung, bietet Erasmus+ Virtual Exchange die Möglichkeit sichere Dialogräume zu nutzen, um globale Beziehungen zu pflegen. Der virtuelle Austausch mit unterschiedlichen Methoden und Tools befähigt dazu, sich über Erfahrungen auszutauschen, sich kritisch mit Medien und gefälschten Nachrichten auseinanderzusetzen  und mit anderen in Dialog zu treten. In Kombination bzw. komplementär zu vor Ort Angeboten und physischen Begegnungen lassen sich Qualitäten des internationalen Austausches erweitern.

 Virtuelle Realität in der europäischen Jugendmobilität

Eine gute Narrative kann in Kombination mit Virtual Reality für ein nachhaltiges Erlebnis sorgen und schließt eine physische Begegnung und die Arbeit mit Partnern vor Ort nicht aus. In dieser Session wird die Bandbreite von Virtual Reality verdeutlicht und gezeigt, dass neben Highend-Produktionen bereits mit Smartphone und einer VR-Brille aus Pappe Jugendprojekte entstehen können. Da auch der digitale Raum nicht frei von Risiken ist (z.B. Cyber-Mobbing, Fake-Identitäten…) sind eine gute Facilitation und Begleitung notwendig.

 Inklusion und Digitalisierung- Möglichkeiten und Herausforderungen

Digitale Jugendarbeit hat das Potenzial Angebote der Jugendarbeit z.B. in Bezug auf Alter, Fähigkeiten und Fertigkeiten, physische Einschränkungen, geografische Einschränkungen, sozioökonomischen Status etc. inklusiver zu gestalten. Ebenso kann sie aber ausschließend wirken, da nicht alle jungen Menschen die Ressourcen bzw. einen Zugang besitzen. Schafft Digitalisierung einen neuen Raum für Ungleichheit? Unterstützt oder hemmt sie soziale Inklusionsprozesse? Diese und weitere Fragen werden in diesem Seminar diskutiert.

 

Bild von Pexels auf Pixabay

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