
Rückblick: Fachkräfteaustausch Teil II Sachsen in Israel
Im Zentrum der Begegnung stand der Austausch zwischen sächsischen Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe und Fachkräften Sozialer Arbeit in israelischen Einrichtungen zu den Grundzügen der Sozial- und Jugendpolitik sowie des Managements gesellschaftlicher Veränderungsprozesse. Fachkräfte aus verschiedenen Arbeitsbereichen setzten sich mit den Schwerpunkten Migration und Integration, dem sozialpädagogischen Studium, fachliche Sichtweisen in der Arbeit mit geflüchteten sowie wohnungslosen Jugendlichen, Gender und Diversity Mainstreaming und den Herausforderungen in der Gesellschaft in Israel und Deutschland auseinander.Die Teilnehmer*innen erhielten Informationen zu sozial- und jugendpolitischen Strategien und tauschten ihre eigenen Erfahrungen im Umgang mit den Auswirkungen des dynamischen Wandels in postmodernen Gesellschaften aus.
Neben Vorträgen, Diskussionsrunden und Workshops, stellte die Praxis der Jugendarbeit von NGOs in Israel einen zentralen Teil der gemeinsamen Zeit dar. Inhaltlich lag der Schwerpunkt auf den Themen Vielfalt, Studium, Gender, Interkulturalität, Geschichte und Demokratie. Die israelischen Teilnehmer*innen waren Studierende der Sozialen Arbeit vom Sapir College nahe der Stadt Sderot, die sich als Freiwillige in gemeindebasierten Projekten für junge Menschen in der Region engagieren und die kurz vor dem Eintritt in die Berufspraxis stehen. Hier wurde der Austausch mit den deutschen Fachkräften als eine große Ressource verstanden. Für die Teilnehmer*innen aus Sachsen stellten die Diskussionen und die gemeinsame Zeit in theoretischen und praktischen Einheiten eine große Bereicherung dar.
Warum Fachkräfteaustausche?
Die Qualifizierung von Fachkräften und Weiterentwicklung von Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe sind basaler Bestandteil gelingender IJA. Mit dem Kapazitätsaufbau werden zudem der Mehrwert und die Wirkung der internationalen Perspektive für die (Weiter-)Entwicklung der Jugendarbeit und Jugendhilfe betont.
Den teilnehmenden Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe bietet sich die Gelegenheit Kontakte für spätere Jugendbegegnungen mit israelischen Partnerorganisationen oder andere internationale Maßnahmen zu knüpfen, sich zu vernetzen und Prozesse der Internationalisierung in den eigenen Organisationen voranzubringen, wobei Uferlos beratend und unterstützend wirken kann.
Eindrücke zum Austausch können in der Dokumentation nachgelesen werden:
News about international youth work

Uferlos beim 18. DJHT in Leipzig
Veranstaltungen

Handreichung: Bildung und Begegnung nach dem 7. Oktober
Dokumentation

Ergebnissicherung der Uferlots*innen
Dokumentation